Couleurbummel durch Köln
Um unseren Kontakt zum Kölner CV etwas zu intensivieren, und einen Überblick zu verschaffen, haben die „jüngeren“ Zirkel-Mitglieder einen Couleurbummel durch unsere Domstadt organisiert. Hervorragende Unterstützung erhielten wir von Cartellbruder Tobias Mahlmann (Cpf, Rap) der bei der Ausarbeitung des Programms großes Talent zeigte und uns bei verschiedenen Kölner Verbindungen anmeldete. Das „Come Together“ fand in der Gaststätte „Zum Marienbildchen“ in Lindenthal statt, wo wir nach und nach eintrafen, uns mit festen wie flüssigen Nahrungsmitteln stärkten, damit wir unseren gemeinsamen Couleurbummel überstehen. „Aktive“ Unterstützung erhielten wir vom amtierenden Senior von Rappoltstein sowie einem jungen Fuxen.
Als erstes Verbindungshaus stand die K.D.St.V. Rheinland im CV auf dem Programm die wir nach ca. 15 min. Fußweg erreichten. Verwundert waren wir, dass uns erst nach mehrfachem Läuten geöffnet wurde um dann zu erfahren, dass dort in eher privatem Rahmen im TV Fußball geschaut wurde. Wir fühlten uns alles andere als willkommen. Um uns jedoch nicht völlig vor den Kopf zu schlagen, wurde uns dann ein Kasten Kölsch kredenzt, trinken sollten aber wir bitte draußen. Kein guter Start für diesen ersten Couleurbummel des Bergischen CV. Aber es sollte noch besser kommen und vor allem interessanter!
Nach kurzweiligem Fußweg, denn Rl! gab uns neuen Gesprächsstoff bspw. über „Comment“ erreichten wir das schöne Haus der AV Rheinstein im CV. Auch dort waren wir angemeldet, über die Sprechanlage meldete sich nur der Fax des Hauses, welches völlig verwaist schien. Wirklich schade!
Musik drang hier an unsere Ohren, diese kam vom direkten Nachbarn der Rheinsteiner, dem Corps Silin_gia Breslau zu Köln und sogleich kam die Idee dort vorstellig zu werden. Nach adäquater Prüfung durch ein Guckfenster wurden wir freundlich hereingebeten. Kurzerhand standen viele Biere auf den Tischen des Kneipsaals in dem wir nacheinander drei Bier-Stafetten austrugen. Interessante Gespräche entwickelten sich zwischen uns CVern und den Silingen: Cbr. Jan Glück war zeitgleich mit einem Silingen in Dresden aktiv und Cbr. Clemens Woll stellte mit einem Silingen eine Übereinstimmung im Rec.Jahr SS 1985 mit einem gleichaltrigen Corps-Studenten. Wir bitten um Verständnis, wegen der Persönlichkeitsrechte hier nur Foto-Ausschnitte veröffentlichen zu dürfen.
Da wir bereits aus unserem Zeitplan heraus waren stand nun die AV Hansea Berlin zu Köln im CV an. Dort wurden wir bereits erwartet und sehr freundlich willkommen geheißen. Eine Vortragsveranstaltung ging soeben zu Ende und bei ausgelassener Stimmung fanden sehr nette Gespräche, u.a. mit dem Referenten aus dem DLR statt. Dieser bot uns an, auch in unserem Zirkel zu referieren.
Eine neue Mode, die wir „alten Carteller“ nicht kannten, scheint das Stafetten-Trinken zu sein, denn auch bei AV Hansea wurden wir hierzu eingeladen bzw. aufgefordert. Diesmal mit gutem, gekühltem Kölsch aus Gläsern (kein warmes Oettinger-Bier aus Kunststoffgemäßen 😉
Einige Hanseaten begleiteten uns dann zum letzten Verbindungshaus dieses Abends, dem der K.D.St.V. Rappoltstein Straßburg zu Köln im CV. Allerdings wurden wir unterwegs von dem prachtvollen und hell erleuchteten Verbindungshaus des Corps Hansea Köln abgelenkt. Mit dem ersten Läuten wurde uns dort Einlass gewährt in ein großzügiges Foyer in dem uns an Stehtischen Kölsch angeboten, und zugleich der Wunsch nach einer Stafette angetragen wurde, dem wir nicht widerstehen konnten.
Trotz der erstaunlich guten Gesprächen mit den Corps-Studenten schafften wir es dann doch noch auf das Rappoltsteiner Haus, wo wir von den wenigen, der am Wochenende anwesenden Cartellbrüder begrüßt wurden. Nach einem Rundgang durchs Haus, ein paar letzten Kölsch entschlossen wir uns, unseren ersten Couleurbummel zu beenden, denn mittlerweile zeiget die Uhr 01:30 an.
Abschließend lässt sich sagen, dass dieser Abend sehr schön und unterhaltsam war, und interessant, von welchen Verbindungen wir in welcher Art und Weise aufgenommen wurden, ganz gleich welcher Couleur. Wir werden im kommenden Frühjahr erneut aktive Verbindungen besuchen, dann jedoch zu festen Veranstaltungen.